Kritik

Ich – Einfach unverbesserlich – Wieso der Mond?

Was verdammt nochmal will Gru mit dem Mond? Hat er denn keine Ahnung, was er damit anrichtet den Erdtrabanten zu schrumpfen und ihn aus der Umlaufbahn unseres Planeten zu entfernen? Dazu vielleicht erst einmal ganz kurz, was ist der Mond für uns Menschen überhaupt bedeutet:

Der Mond besitzt einen mittleren Durchmesser von 3474 km und eine geschätzte Masse von 7,346 x 1022 kg. Er ist etwa 384.400 km von der Erde entfernt. Er entstand vermutlich durch eine Kollision der Erde mit einem großem Himmelskörper, wobei Gestein der Erde ins All geschleudert wurde, sich in ihrer Umlaufbahn sammelte, um sich dann über Millionen von Jahren zum uns bekannten natürlichen Satelliten zu formen und zu verdichten. Er besitzt selber keine Strahlkraft, sondern wird von der Sonne für uns angeleuchtet. Der Mond bewegt die Ozeane durch seine Anziehungskraft und schafft so die Gezeiten Ebbe und Flut im 6 Stunden Rhythmus an den Küsten der Weltmeere. Wir Menschen bestehen zu etwa 50-65% aus Wasser, Kinder sogar bis zu 70%, also bewegt der Mond uns vermutlich auch in irgendeiner Art und Weise. Von Vollmond zu Vollmond, also dem Umlauf des Mondes um sie Erde, benötigt es 29,53 Tage also quasi einen Monat. Die einzelnen Mondphasen, Neumond, zunehmender Mond, Vollmond und abnehmender Mond dauern dabei jeweils ungefähr eine Woche. Als erstes betaten die US-Amerikaner mit ihrer Apollo 11-Mission am 20.Juli 1969 den Mond und hissten dort ihre Flagge. (Waren Sie wirklich da?) Seitdem ist der riesige kahle Gesteinsbrocken ohne Atmosphäre Ziel zahlreicher weiterer unbemannter Missionen auch von aufstrebenden Raumfahrtnationen. Seit den alten Ägyptern gab es in den unterschiedlichsten Mythologien Mondgottheiten. Im Osmanischen Reich wurde die Mondsichel kurz nach Neumond als Symbol für dieses verwendet, später sogar für den gesamten Islam. Auch wenn im Stadtwappen von Halle/Saale Sonne, Mond und Sterne vermutet werden, sind doch eher Salzkristalle und eine Salzsiedewanne zu erkennen. Werwölfe verwandeln sich laut Legenden am Vollmond in blutrünstige Bestien. Diverse Musiker schrieben Songs rund um den Mond, etwa R.E.M. „Man on the Moon“, Louis Armstrong „Moon River“, Nick Drake „Pink Moon“, The Police „Walking on the moon“, Rio Reiser „Junimond“, Mike Oldfield „Moonight shadow“, Herbert Grönemeyer „Der Mond ist aufgegangen“, Loona „Hijo de la Luna“, Frank Sinatra „Fly me to the moon“, Norah Jones „Shoot the moon“ und viele andere. In der japanischen Manga-Serie „Sailor Moon“ erhält ein Mädchen magische Kräfte von der Mondgöttin in Form einer Katze, um Erde und Mond zu verteidigen. Im Film „Iron Sky“ haben die Nazis überlebt und versuchen von der erdabgewandten kalten Seite des Mondes aus mit Nuklearwaffen die Weltherrschaft zu übernehmen. Wer hat bei dieser Idee eigentlich schlecht geschlafen? Und nein, auch wenn Roland Emmerich gerne Krawumm macht, wissenschaftlich belegt kann der Mond unmöglich auf die Erde abstürzen („Moonfall“).

Also was will Gru nun mit dem Mond? An der Spitze der Verbrecherliga stehen? Respekt? Anerkennung? Als Verstärker für eine negative Aufmerksamkeit aufgrund der jahrelangen emotionalen Nichtbeachtung durch seine Mutter? Werd erwachsen, Gru!

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